Feuerwehrhaus

Das Feuerwehrgerätehaus: Planung, Funktion und Gestaltung

Die Planungen zum neuen Feuerwehrhaus gehen in die 80-er Jahre zurück. Bereits 1987 hatte der Gemeinderat Überlegungen angestellt, ob ein im Ort vorhandenes Hallengebäude nicht als Gerätehaus nutzbar wäre. Die Schaffung notwendiger funktionsgerechter Räume führte zum Ergebnis, dass nur ein Neubauvorhaben das richtige Ziel sein kann. Allzu lange war die Feuerwehr mit ihren Abteilungen Ottenhöfen und Furschenbach unzulänglich untergebracht. Am 15. Juli 1991 fand in der Gemeinde eine Ortsbesichtigung mit Fachvertretern des Regierungspräsidiums und des Landratsamtes statt.

Im Ergebnis war festzuhalten, dass der Gemeinde beim Neubau eines Feuerwehrgerätehauses die finanzielle Unterstützung des Landes zugesagt werden kann und ein Neubau begrüßt wird. Eine wichtige Weichenstellung hatte der Gemeinderat in Zusammenarbeit mit der Führung der Wehr nun beim Standort des künftigen Hauses zu treffen. Nach reiflicher Abwägung entschloss man sich für das Gelände "Hof". Ein gutes Miteinander zwischen dem Grundstückseigentümer, der Gemeinde und der Feuerwehr ermöglichte es, dass am 16. März 1992 für das Grundstück bereits ein Erbbauvertrag abgeschlossen werden konnte.

Nahezu zeitgleich hatte die Gemeindeverwaltung die Baupläne zur Überprüfung und Gewährung einer finanziellen Zuwendung dem Land vorgelegt. Schon am 02. Juli 1992 konnte - nicht zuletzt durch die eingehende Vorabstimmung des Projekts - ein Förderbescheid erteilt werden. Zügig schlossen sich die Ausschreibungen und Arbeitsvergaben im Herbst an. Im feierlichen Rahmen fand der Spatenstich am 27. November 1992 statt.

Die Anforderung an das Bauwerk war, dass sich dieses harmonisch in die Landschaft einfügt. Bei der äußeren Gestaltung wurde daher auf die Verwendung von Fachwerk und einer landschaftsnahen Außenanlage geachtet. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde nur ein Teil des Gebäudes unterkellert. Neben vier Fahrzeugboxen mit Schlauchwaschanlage und Schlauchpflege gibt es ein dreigeschossiges Funktionsgebäude, in welchem verschiedene Einheiten untergebracht sind. Im Erdgeschoss, direkt am Eingang, befindet sich der Funkraum mit Sicht auf die Fahrzeughalle, die Ausfahrt und die Parkplätze. Auf dergleichen Ebene sind zwei Gruppenräume für die Abteilungen Ottenhöfen und Furschenbach vorhanden.

Im Kellergeschoss befinden sich Zweckräume (Werkstatt, Sanitäreinrichtungen, Heizraum). Ansprechend zeigt sich das Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses mit seinem großen zum Dach hin geöffneten Schulungs- und Versammlungsraum. Ihm zugeordnet ist eine kleinere Küche, welche gleichzeitig noch eine Verbindung zum Raum des Spielmannszuges im Obergeschoss hat. Abgehend vom Flur des Obergeschosses sind die Toiletten sowie Garderobe untergebracht.

Auf jeder Ebene des Gerätehauses sind verschiedene Funktionseinheiten untergebracht, die durch ihre günstige räumliche Anordnung den notwendigen Kontakt zueinander haben. Die Außenanlage bildet mit den Parkplätzen, der Zu- und Ausfahrt und dem ausreichenden Gelände zur Durchführung von Übungen, eine homogene Einheit, in deren Mittelpunkt das Gebäude steht.

Eigenleistungen der Feuerwehrmänner der Abteilung Ottenhöfen und Furschenbach, der Mitglieder des Spielmannszuges und der Altersabteilung sowie der Feuerwehrfrauen.

- Dachdeckerarbeiten und Anbringung von Schneehaken
- Malerarbeiten - Elektroinstallation (teilw.)
- Installation der Abgas- und Toilettenlüftung
- Montage der Innen- und Außengeländer
- Verdrahtung der kompletten Heizungssteuerung und Regelung
- Außenanlage
- Beleuchtungskörpermontage (teilw.)
- Gebäudereinigung - Fließenlegerarbeiten in verschiedenen Räumen
- Installation der Funktechnik
- Montage der Elektrogeräte in der Küche
- Theke im Schulungsraum
- Beschriftungen
- Lehrmittelausstattung
- Bachbefestigung
- Übungswasserstelle einrichten

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